08.05.2025
Es kommt immer darauf an, wer etwas vorschlägt
Große Schlagzeile WP 10.01.2024: CDU hält Krabbe eigenmächtiges Handeln vor
Zitat WP: „Henni Krabbe, Erste Beigeordnete der Stadt Menden, hat unter dem Druck der zuletzt stark angestiegenen Asylbewerber-Zuweisungen zwei Klassenräume bereits mit Betten ausstatten lassen. Sie will damit für den Notfall ein Behelfs-Wohnheim vorrätig halten und zudem eine Räumlichkeit der privaten Euro-Schule zum Unterricht für Flüchtlinge darin einrichten.“
Was folgte, war ein Riesenaufstand.
WP: „Denn laut CDU-Fraktionschef Bernd Haldorn hat die Beigeordnete damit eigenmächtig gegen einen Ratsbeschluss zur Rodenbergschule vom November gehandelt –– ein schwerwiegender Vorwurf.“ (nach Einwendung von H. Haldorn in der Ratssitzung am 17.01.2024 stammen diese Aussagen nicht von ihm)
Deshalb erwarte die CDU-Fraktion in der Sondersitzung „eine lückenlose Darlegung der Sachverhalte mit Benennung der Verantwortlichen und exakten Zeitangaben zu den einzelnen Entscheidungen“. Denn der Mendener Stadtrat hatte im November festgelegt, dass die Schule, die samt Hof und Sporthalle voll funktionstüchtig ist, für die Kinder mit dem Förderschwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung“ vorbereitet wird.“
(Zur damaligen Beschlusslage s. Archiv 10.01.2024)
Ergebnis: Rücknahme der Maßnahme und „Warten auf Godot“.
Und heute?
WP: Ex-Rodenbergschule: Im Mai erste Flüchtlinge
Ein Riesenproblem damals:
„Die unmittelbare Nähe von Schülern und Flüchtlingen ausgerechnet im Sanitärbereich bereitete indes nicht nur den Eltern der Hönne Gymnasiasten Sorge vor Streit oder Übergriffen. Auch in der Mendener Politik wurden warnende Stimmen laut.“
„Duschen der Flüchtlinge in den Sanitärräumen der Turnhalle.“
Und jetzt?
„Inzwischen seien aber zusätzliche Duschräume auch im Schulgebäude installiert worden, heißt es dazu von Seiten der Stadtverwaltung. Somit könnten auch Schul- und Vereinssportler aus Menden die Halle nutzen, ohne dort mit Geflüchteten in Kontakt zu kommen.“
Warum ging das damals nicht? Warum geht es heute? Hat sich Schulgebäude zwischenzeitlich ausgedehnt?
Dieser Vorgang zeigt ein gerüttelt` Maß an Kleinkariertheit.
E. Heinrich
04.05.2025
„Verfehlte Politik bedroht den Einzelhandel“
Andreas Wallentin (IMW): „Wir setzen uns aktiv für den Erhalt und Ausbau von zentrumsnahem Parkraum ein. Die Parksituation am Nordwall ist uns hierbei ein besonderes Anliegen.
. „Durch eine verfehlte Politik, die die konzentrierte Ansiedelung von Einzelhandelsflächen am Rand von Lendringsen ermöglichte, ist es zu einer bedrohlichen Lage für den Einzelhandel in der Mendener Innenstadt gekommen.
„Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Innenstadt der Kernstadt Mendens wie der attraktiver für Neuansiedlungen wird.“
Antrag der USF/UWG-Fraktion vom 11.05.2021:
- Die Fußgängerzone wird zu einem Kaufhaus Innenstadt entwickelt.
- Auf dem Gelände Nordwall wird zusätzlich ein Parkdeck erstellt, das vom Nordwall aus in Richtung Gartenstraße befahren werden kann.
- Auf dem Gelände des Schlachthofes wird ein zusätzliches Parkdeck erstellt, das über die Obere Promenade befahren werden kann.(zu Kolpingstraße: „Wir mahnen an, die Anzahl der Parkflächen nicht zu reduzieren...)
Die bisher bestehende Kleinteiligkeit der Geschäfte ist zu erhalten, aber nur im äußeren Erscheinungsbild.
Den Eigentümern der Lokalitäten soll die Möglichkeit gegeben werden, nebeneinanderliegende Lokale zu größeren Einheiten zu verbinden.
Große Einkaufszentren gibt es überall, sie sind beliebig und austauschbar, auch in ihren Angeboten.
Da Menden nicht gerade in der sonnenreichsten Gegend liegt, könnten „Arkaden“ entlang der Schaufenster dazu beigetragen, Bummeln auch bei nicht gerade schönem Wetter zu ermöglichen.
Außengastronomie in diesen überdachten Bereichen täten ein Übriges zur Attraktivität.
Es würde der Eindruck eines offenen, aber gleichzeitig geschützt zugänglichen Kaufhauses über die gesamte Fußgängerzone entstehen.
So würde die Möglichkeit geschaffen, Alleinstellungsmerkmale für die Mendener Innenstadt zu schaffen, sowohl im äußeren Erscheinungsbild (Kleinteiligkeit) als auch im Angebot. Dieses sollte sich durch Hochpreisigkeit, Exklusivität und erstklassigen Service von Filialisten unterscheiden.
Zu überlegen wäre auch, das Interesse an Outdoorangeboten zu hinterfragen.
Da auch Käufer aus dem Umfeld geworben werden sollen, ist für ausreichende Parkmöglichkeiten zu sorgen. Daher der Vorschlag der zweiten Parkdecks.
Der Fahrradverkehr wird in Zukunft weiter zunehmen, insbesondere der Gebrauch von E-Bikes. Daher sind Standorte für Fahrräder mit der Einrichtung von Ladestationen mit in die Planung aufzunehmen.
Wo war damals der IMW? Es gab keinerlei Gesprächsangebot. Der Antrag ging über den Privatklub „Arbeitskreis Nordwall“ den Weg alles Irdischen.
Wir behaupten ja nicht, dass dieser Vorschlag das non plus ultra ist, man hätte sich aber zumindest damit auseinandersetzen können.
E. Heinrich
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